In nicht ganz 10 Monaten mit 10.700 das dritthöchste Aufkommen an Flüchtlingen

Written by on 23. Oktober 2020

Wie mitgeteilt wurde erhöhte sich die Zahl, der auf den Kanaren angekommenen Flüchtlinge auf mehr als 10.700 Flüchtlinge in diesem Jahr und stellt damit laut Angaben von EFE 2020 bereits das Jahr mit dem dritthöchsten Aufkommen an Flüchtlingen in der Geschichte des Archipels dar. Allein bis Mittwoch betrug die offizielle Zahl 10.467 Flüchtlinge in 399 Pirogen, Holzkanus und Schlauchbooten. Und heute erhöhte sich die Zahl um weitere 258.

Ein Schlauchboot mit 61 Flüchtlingen an Bord, 49 Männer und 12 Frauen, wurde an diesem Freitagmorgen 5 Meilen südöstlich von Morro Jable, von der Seenotrettung aufgespürt, welches fast einen ganzen Tag lang nach dieser Gruppe gesucht hatte. Das Schlauchboot war am Donnerstag in den frühen Morgenstunden von El Aaiún aus in Richtung Kanarische Inseln aufgebrochen, teilten staatliche Quellen der Nachrichtenagentur EFE mit. Ein Boot der Seenotrettung, die „Salvamar Mizar“ half, mit Hilfe eines Flugzeugs, welches die Position des Schlauchbootes aus der Luft verfolgte, diese 61 Personen – allesamt aus der Subsahara stammend – nach Fuerteventura und hier sicher an Land zu bringen. Die für diese Fälle entwickelten Protokolle wurden vom Roten Kreuz, der Guardia Civil, Sicherheits- und Notfalldienst beim Cabildo, der Policía Nacional und dem Kanarischen Gesundheitsdient in Gang gesetzt.

Cayuco

Schlauchboot mit Flüchtlingen  Archivbild

Die staatlichen Behörden hatten bereits angekündigt, dass sich diese Zahl erhöhen könnte, nachdem eine Warnung, dass eine neue Gruppe von Einwanderern mit einem Boot nach Gran Canaria fahren könnte, herausgegeben wurde.

Während die Boote der staatlichen Seenotrettung den Gruppen, die nach Gran Canaria und Fuerteventura fuhren, mehrere Meilen vor den Küsten zu Hilfe zu eilten, lief eine Piroge in Teneriffa allein im Hafen von Los Cristianos im Süden der Insel ein, wobei es auf der letzten Strecke von einem der Schiff der Seenotrettung eskortiert wurde, welches sich in der Gegend befand.

Die Zahl der Flüchtlinge, die an diesem Freitag auf den Kanarischen Inseln ankamen, stieg bis zum Mittag auf 258, nachdem eine Piroge mit 195 Personen an Bord mit eigenen Mitteln auf Teneriffa, angekommen waren, zu den 61, die in der Nähe von Fuerteventura gefunden wurden, und 2 weitere, die in einer Patera (einem kleinen Holzboot) vor Gran Canaria gerettet wurden, so die Daten der Seenotrettung.

 

 


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