Zwischen 300 und 400 Demonstranten auf den Straßen von Costa Calma
Written by Frank Cassebaum on 28. Februar 2019
28. Februar 2019
Heute war ein wichtiger Tag für den Verein „BAIFO LIBRE“. Nach guter Vorbereitung startete heute um 12 Uhr die Menschenkette vom alten Busbahnhof hinter dem Fußballplatz in Richtung PMP Kreisel und weiter über die Avenida Jahn Reisen Richtung Tankstelle und von dort aus wieder zurück zum Busbahnhof, wo um 14 Uhr die Demonstration endete.
Die Demonstration verlief äußerst friedlich und mit 300 bis 400 Demonstranten war es für das erste mal schon ein guter Anfang. Vorbeifahrende hupende Autos unterstützen die marschierende Menschenkette. Einige Passanten interessierten sich für das Thema der Demonstration und bekundeten ihre Solidarität, was den einen oder anderen animierte sich den Demonstranten anzuschließen.
Dies waren die Forderungen der heutigen Demonstration:
- Ein Institut in der Gemeinde
- Erweiterung der öffentlichen Einrichtungen
- Konditionierung der öffentlichen Dienste
- Verbesserte Straßenbeleuchtung
- Erhöhte polizeiliche Sicherheit
- 24h medizinischer Notfalldienst
- Berücksichtigung von Rekreation Aktivitäten und Freizeitangebote
- Gründung eines ökumenischen Zentrums
- Schaffung eines Platzes als Treffpunkt
- Lösung des Problems der Wasserversorgung
In Costa Calma kostet das Wasser in etwa das doppelte dessen, was man andernorts auf der Insel bezahlt. Zudem gibt es noch Haushalte, die nicht am Wassernetz angeschlossen sind und deshalb ihr Wasser mittels Tankwagen beziehen müssen.
An einigen Stellen Costa Calmas funktioniert die Straßenbeleuchtung nicht, was das Spazierengehen bei Dunkelheit nicht gerade angenehm / sicher macht.
Sollte jemand am Abend oder am Wochenende einen medizinischen Dienst benötigen, so muss er in den nächsten Ort nach Morro Jable fahren, denn in Costa Calma fehlt ein 24 stündiger medizinischer Dienst.
Costa Calma wird manchmal auch Costa Coma genannt, weil es einfach an ansprechenden Festivitäten fehlt. In Morro Jable hingegen wird wesentlich mehr auf die Beine gestellt, was das betrifft.
Einen zentralen Platz sucht man vergebens in Costa Calma.
Costa Calma ist noch in privater Hand, soll heißen, es gibt mehrere Zonen in Costa Calma, die jeweils einem anderen Urbanisator gehört und noch nicht zur Verwaltung an die Gemeinde Pájara übergeben wurden. Das ist einer der wenigen Gründe weshalb die Gemeinde Pájara kaum Einfluß auf die betroffenen Zonen Costa Calmas nehmen kann. Wann die Übergabe dieser Zonen an die Gemeinde Pajara erfolgen wird, ist bis dato nicht bekannt.